Umwelbelastung

Holzeinschlag

Die Gemeinde Bad Endbach hat etwa 650 ha Waldfläche und einen Hiebsatz von 5,5 fm je Hektar und Jahr. Das ergibt etwas mehr als 3.500 fm Holzeinschlag, den wir seit dem Sturm Kyrill auf 2.900 fm reduziert haben. Am Standort des Windparks wird im Rahmen der allgemeinen Forstbewirtschaftung Wald mit etwa 180 fm gerodet werden. Es wird also kein Baum zusätzlich gefällt, sondern am Standort etwa 6,2% unserer jährlichen Einschlagmenge und dies auf einer Fläche von 1,4 ha oder grob gesagt 2 Fußballplätzen. Dazu kommt noch etwas über 1 ha „Kyrillfläche“. Und jeden Baum, den wir roden, müssen wir im Übrigen erneut aufforsten. Bei allem Verständnis, hier von Baumfrevel zu sprechen, entspricht nicht der Realität.

Vögel

Windräder sind für Vögel unter Umständen durchaus eine Gefahr. Laut NaBu Hessen gibt es in einer Untersuchung für den Zeitraum 1990 bis 2006 allerdings keinen statistisch belegbaren Zusammenhang, dass die Bestandsentwicklung von Greifvögeln durch den zum Teil massiven Zubau von Windparks in einigen Regionen Nord- und Ostdeutschlands beeinflusst wurde. Insgesamt lässt sich zum Thema Greifvögel laut NaBu allerdings feststellen, dass die durchschnittliche Kollisionsrate für Greifvögel bei einer einzeln stehenden Anlage deutlich höher ist als bei einer Anlage in einem Windpark. Weiterhin sind die Kollisionszahlen für Standorte im Freiland höher als im Wald. Insofern spricht einiges für den jetzigen Standort und gegen die alten Flächen. Durch die Obere Naturschutzbehörde werden umfangreiche Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen gefordert und deren Wirksamkeit über 5 Jahre beobachtet.